Ivo Knill – Lesungen

Im Herbst 2017 verfasste Ivo Knill eine Serie von Kurzgeschichten. Geplant waren sie als eine Serie freier Texte. Beim Schreiben zeigte sich, dass sie auf sehr unterschiedliche Weise auf den Tod seines Bruders Franco Knill im März desselben Jahres Bezug nahmen. Einige der Texte wurden von ihm weiterbearbeitet und veröffentlich. Unter dem Titel «Der Himmel meines Bruders» erschien ein Auszug im «Magazin» des Tagesanzeiger im März 2018. Weitere Texte erschienen im Magazin «ERNST». Für die Ausstellung hat Ivo Knill die Texte aufbereitet und teilweise kommentiert. Er liest sie in ihrem Zustand zwischen erstem Entwurf und ausgearbeiteten Text zu bestimmten Zeiten an den Ausstellungstagen vor. Zusammen mit der Fotoausstellung von Franco Knill bilden sie den Kern der Ausstellung.

Ivo Knill ist 1964 als sechstes von sieben Kindern in Herisau geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium in Germanistik und Geschichte arbeitet er in einem Teilpensum als Lehrer an der Berufsmaturitätsschule der gibb in Bern. Er ist Vater von zwei Kindern. Er pflegt das Schreiben als Form der literarischen Geselligkeit, tritt mit Sprach- und Textperformances auf, schreibt Kurzgeschichten und sammelt auf Strassen und Plätzen im Gespräch mit Passanten Geschwistergeschichten. Schreiben heisst für ihn: in der Landschaft des Lebens unterwegs zu sein.

Von 2005 bis 2016 ist er Chefredaktor der Männerzeitung. Seit 2017 schreibt er für das Nachfolgemagazin ERNST. 2017 eröffnet er das Schreibhaus Burgdorf und empfängt und begleitet dort Gäste mit unterschiedlichen Schreibvorhaben. Sein aktuelles Schreibprojekt setzt sich unter dem Titel «Der Himmel meines Bruders» mit dem Tod seines Bruders auseinander. Es wird 2018/19 durch ein Mentoratsstipendium der Literaturplattform «double» unterstützt. Ein Auszug erscheint im April 2018 im «Magazin» des Tagesanzeigers.

2018 gründet er das Burgdorfer Biografische Institut BBI, das in Burgdorf Erzählprojekte durchführt.

ivo-knill.ch